Extensive Weidehaltung
Das Projekt „Extensive Weidehaltung“ zielt darauf ab, intensiv genutzte landwirtschaftliche Flächen auf extensiv genutzte Grünlandhaltung umzustellen. Diese Flächen sollen, nach Möglichkeit durch gefährdete Nutztierrassen, gemäß der roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH), beweidet werden. Zur Unterstützung der Landwirte pachtet das Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald die betreffenden Flächen und überlässt diese dann dem Landwirt zur Bewirtschaftung. Die genauen Bedingungen der Bewirtschaftung werden mit dem Landwirt entsprechend abgestimmt.
Hecken und Gehölzstrukturen
Für die Energieholzgewinnung sollen Gehölzstreifen, die auch weitere Systemleistungen (z. B. Gewässerschutz, Erosionsschutz) erfüllen, auf landwirtschaftlichen Flächen angelegt werden. Dieser Agrarholzanbau soll mit schnellwachsenden Gehölzen erfolgen und einen Beitrag zur regionalen Energieversorgung leisten. Dabei werden standortspezifische Baumarten ausgewählt, um lokale Gegebenheiten berücksichtigen zu können. Damit einhergehend müssen entsprechende Umtriebsintervalle der Gehölzstrukturen bestimmt werden. Auch bei dieser Maßnahme werden Pachtzahlungen als Unterstützung gewährt.
Biodiverse Energiepflanzen
Zur Gewinnung von Biogas wird häufig Mais als Energiepflanze eingesetzt. Im Rahmen des Projektes sollen nachhaltige Alternativen angepflanzt werden, die neben der Energiepflanzenproduktion auch weitere positive Effekte erzielen. Ausgewählte mehrjährige Pflanzen, wie z. B. die „Durchwachsene Silphie“ (Korbblütler), speichern Regenwasser bereits in ihren Blättern und erhöhen durch starke Bodendurchwurzelung den Erosionsschutz. Außerdem ist der Korbblütler sehr attraktiv für Insekten und fördert die Artenvielfalt zu einem Zeitpunkt, an dem es in der Landschaft nur noch ein geringes Blütenangebot gibt. Die Silphie ist somit ein echtes Multitalent und zeigt einen möglichen Weg, wie Kommunen, Landwirte und Flächenbesitzer für einen wirksamen Hochwasserschutz schon im Einzugsgebiet Lösungen entwickeln und kooperativ umsetzen können.
Haben wir Ihr Interesse an einer dieser Maßnahmen geweckt? Dann melden Sie sich gerne bei einer der unten angegebenen Ansprechpartnerinnen.
Wir sind auch offen für neue Projektideen oder eine Entwicklung von neuen Projekten.
Kontakt für die Landkreise Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel und Cochem-Zell und für die Maßnahme „Biodiverse Energiepflanzen“:
Laura Cramer
Klimaschutzmanagerin
Kreisverwaltung Vulkaneifel
Struktur- und Kreisentwicklung
Mainzer Straße 25
54550 Daun
Außenstelle: Freiherr-vom-Stein-Str. 15a
Telefon: 06592 933 294
E-Mail: laura.cramer@vulkaneifel.de
Kontakt für die Landkreise Birkenfeld, Trier-Saarburg und Bernkastel-Wittlich und für die Maßnahmen “Natürliche Weidehaltung“ sowie „Energiehecken“:
Vincent Mankiewicz
Klimawandelmanager
Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald
Brückener Straße 24
55765 Birkenfeld
Telefon 06131 884152-143
E-Mail: vincent.mankiewicz@nlphh.de