Der Ausbau von Photovoltaik (PV) in der Fläche führt immer wieder zu Nutzungskonflikten. Bei der sogenannten Agri-PV werden Flächen mehrfach genutzt, indem PV-Module so aufgestellt werden, dass eine landwirtschaftliche Nutzung weiterhin möglich ist.
Der ZENAPA-Partner Naturstiftung David besuchte Anfang Juli die Hochschule Anhalt, die in ihrem Projekt BIODIV-SOLAR das Zusammenspiel zwischen Stromerzeugung, Nahrungsmittelproduktion und Blühstreifen zur Förderung der Biodiversität untersuchen. Insbesondere soll dabei ein Leitfaden entwickelt werden, welcher regionale Saate für dieses Anwendungsgebiet empfiehlt, damit die daraus wachsenden Pflanzen ein hohes Nahrungsangebot für Insekten liefern aber auch nicht so hoch wachsen, dass die PV-Module verschattet werden.
Solche Biodiversitäts-Agri-PV-Anlagen entsprechen der Idee von ZENAPA von der Vereinbarkeit von Natur- und Klimaschutz und sollen auch im Projektgebiet in Thüringen entstehen.