Einblick in nachhaltige Heiztechnik: Eine Delegation aus dem Biosphärenreservat Bliesgau und des Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) besuchte kürzlich das einzige Heuheizwerk Deutschlands in Malchin, Mecklenburg-Vorpommern.
Betrieben von Ludwig Bork, nutzt die Anlage heimische Binsen, Seggen und Schilf aus den umliegenden Mooren aber auch Heu als Brennstoff. Insgesamt werden etwa 350 Hektar Fläche bewirtschaftet. Mit einer beeindruckenden Leistung von 800 kW deckt das Heuheizwerk rund 80% des städtischen Nahwärmenetzes mit erneuerbarer Energie ab.
Die innovative Technik zeigt, dass auch unkonventionelle Materialien wie Heu eine effiziente und nachhaltige Energiequelle sein können. Die Besichtigung ermöglichte den Teilnehmern Einblicke in die Abläufe und Herausforderungen dieser umweltfreundlichen Heizmethode. Jetzt gilt es zu prüfen, ob ähnliche Anlagen auch im Biosphärenreservat Bliesgau umsetzbar sind und einen Beitrag zu einer regenerativen Nahwärmeversorgung und zum Schutz und Erhalt der Kulturlandschaft leisten können.