Die Konferenz am 29. und 30. November 2023
Die UN-Agenda 2030 wurde 2015, also vor 8 Jahren, von 190 Staaten beschlossen. Im September 2023 zog die UN-Vollversammlung eine Bilanz der Ernüchterung – angesichts verbleibender 7 Jahre mussten erschreckende Verwirklichungs-Rückstände konstatiert werden.
Solche Bilanzen sind schwer zu verkraften, egal, ob eigenes Herzblut, Zeit und Geld investiert worden waren. Denn eben dieser UN-Beschluss aus 2015 oder auch das Aufbruchsdokument des Zukunftsrats MV hatten zusätzliche Hoffnung genährt.
Es scheint aber, als verlangsame sich das Vorankommen, je dringlicher eine Tempoerhöhung wird, da wir uns den globalen Kipppunkten immer schneller nähern. In vielen Ländern werden zudem auch demokratische Kipppunkte überschritten, woraus zusätzliche Verzögerung resultiert.
Woran liegt das? Und was sollten wir tun, um dieses Dilemma aufzulösen?
Lietzow ist nicht der Ort, wo auf einer Tagung einiger Dutzend Menschen aus dem „Projekt-Kosmos“, in dem wir als ANE mitwirken, die erlösenden Antworten gefunden und in die Welt ausgestrahlt werden.
Zwei Novembertage auf Rügen und im weiten Land jenseits der Ostsee können aber einen Raum bieten, um gemeinsam und erfahrungsbasiert zu reflektieren, was sich als Gelingens- oder eben Misslingens-Faktoren herausschälen lässt und wie wir dazu beitragen können, dass das Gelingen häufiger dominiert.
Hierfür werden auch wir alle uns selbst hinterfragen und unser (gemeinsames) Tun verändern müssen. Deswegen war es uns wichtig, die verschiedenen Prioritäten, die in Projekten wie RENN und ZENAPA gesetzt sind, als unterschiedliche Perspektiven zusammen und in den produktiven Austausch zu bringen.
Das wollen wir tun, indem wir an Tag 1 unterwegs sind, um Hotspots der Flächennutzungskonflikte in Mecklenburg-Vorpommern auf uns wirken zu lassen. An Tag 2 werden wir Erfahrungs-Inputs erhalten und gemeinsam reflektieren, um sowohl Motivation zu schöpfen als auch Anregung zu erhalten, wie wir wirksamer werden können.
Dem liegt die Hoffnung zu Grunde, dass wir alle bereit sind, uns irritieren zu lassen und aus dieser Irritation eine Ausstrahlung zu entwickeln, die das Überschreiten der Kipppunkte verhindert. Dies wäre ein wichtiger Schritt hin zu jener Nachhaltigkeitskultur, die wir dringender brauchen denn je.
Ganz nach dem Veranstaltungsmotto: Hineinversetzen.Aushandeln.Gewinnen.
Wir freuen uns bereits über Ihre Teilnahme.
Anmeldung unter: ane@nachhaltigkeitsforum.de
Stets aktuelle Informationen zur Veranstaltung unter folgendem Link.