Am darauffolgenden Tag fand die Sitzung des Zentralen Steuerungskomitees statt. Nach vielen Stunden intensiver Diskussion zum Projektfortschritt, nahmen die Teilnehmenden an einer Führung zur Geschichte des Natur- und Geoparks Vulkaneifel teil. Hierbei stellte Dr. Andreas Schüller, Geschäftsführer des Natur- und Geoparks Vulkaneifel, die (Erd-) Geschichte der Eifel vor und ging besonders darauf ein, wie die Geologie die Vulkaneifel zu einen von zehn Biodiversitätshotspots in Deutschland macht.
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Ferner hatten die ZENAPA-Klimawandelmanager Gelegenheit sich untereinander und mit dem Projektkoordinatoren des IfaS über ihre Erfahrungen, Erfolge und Problemstellungen auszutauschen.
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ZENAPA-Projektbeirat begrüßt neues Mitglied
Im Juni 2023 konnte mit Gesine Sommer, Leiterin der Stabstelle des Landrates Wirtschaftsförderung/Kreisentwicklung im Landkreis Leipzig, ein weiteres Mitglied für den Projektbeirat gewonnen werden. Ihre Funktion ist eng mit der Umsetzung des Kreisentwicklungskonzeptes, insbesondere des Integrierten Klimaschutzkonzeptes des Landkreises Leipzig und dem damit beschlossenen Leitbild, verbunden. Mit ihrer praktischen Erfahrung auf dem Gebiet der Kreisentwicklung und der damit verbundenen Expertise wird Gesine Sommer ZENAPA bei der Lösung vielfältiger technischer, sozialer, ökologischer und ökonomischer Fragestellungen beratend unterstützen.
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Frau Gesine Sommer, Leiterin Stabsstelle des Landrates Wirtschaftsförderung / Kreisentwicklung im Landkreis Leipzig © Gesine Sommer
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Steigerung der Biodiversität am Umwelt-Campus Birkenfeld
Zum Schutz bzw. zur Steigerung der Biodiversität am Umwelt-Campus Birkenfeld werden bereits vielfältige Maßnahmen durchgeführt, wie z. B. das Vorhandensein zahlreicher und an den Bedürfnissen der unterschiedlichen Vogel- und Insektenarten angepasste Nisthilfen, Blühstreifen und vielfältige Fruchtsträucher. Der ZENAPA-Philosophie folgend, Klimaschutz mit Naturschutz und Biodiversität zu verknüpfen, wurde der Umwelt-Campus Birkenfeld nun um zwei weitere Anschauungsobjekte bereichert: Eine Trockenmauer und zwei Bienenstöcke. Diese Maßnahmen werden finanziert aus den Einnahmen des Solar-Carports und sind somit ein Beispiel wie Gewinne aus Klimaschutzprojekten zur Finanzierung von Naturschutzmaßnahmen genutzt werden können. Das Solar-Carport ist in sich ein kleiner revolvierender Fonds, welcher regionale Wertschöpfung und Entwicklung mit Mobilitätswende sowie Klima- und Naturschutz verbindet.
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Bau einer Trockenmauer
Im Anschluss an den diesjährigen IfaS-Wandertag, welcher die Teilnehmenden zunächst auf die Burg Birkenfeld führte, wurde auf dem Campusgelände in der Nähe der ZENAPA-Solarcarports eine Trockenmauer aus Kalkstein gebaut. Als Trockenmauer werden Mauerwerke aus Natursteinen bezeichnet, welche ohne Zuhilfenahme von Mörtel und Zement errichtet werden. Die Spalten, Nischen und Hohlräume, die beim Aufeinanderschichten der Steine entstehen, bieten vielfältigen Pflanzen und Tieren einen optimalen Lebensraum, auch zur Überwinterung. Daneben können Trockenmauern zusätzlich unterschiedliche Funktionen, wie z. B. als Grundstücksabgrenzung oder Erosionsschutz, bieten. Dieser sonnige, ereignisreiche Tag klang mit einem gemütlichen Grillfest aus.
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Mitarbeitende vom IfaS errichten mit vereinten Kräften eine Trockenmauer am Umwelt-Campus Birkenfeld © IfaS
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IfaS initiiert Bienenprojekt
Honigbienen, Wildbienen und andere Insekten sind wichtig für die Bestäubung der unterschiedlichsten Pflanzen und Obstbäume. Es ist davon auszugehen, dass sie die Bestäubung von über 80% der weltweiten Nutz- und Wildpflanzen sichern.
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Doch ihre Existenz ist vielerorts bedroht, u. a. durch Monokulturen in der industriellen Landwirtschaft, Versiegelung von Flächen, das großflächige Ausbringen von Pestiziden sowie dem bereits spürbaren Klimawandel.
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Zur Sensibilisierung für diese Problematik wurde nun durch das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement im Rahmen von ZENAPA ein studentisches Bienenprojekt am Umwelt-Campus Birkenfeld initiiert und zwei Bienenstöcke unter fachlicher Anleitung von Hobbyimker Michael Schweinert aufgestellt.
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Im Rahmen von Workshops werden die Studierenden künftig alle Schritte der Imkerei in der praktischen Anwendung kennenlernen, u. a. das Schleudern und Abfüllen des Honigs. Darüber hinaus werden sie viel über diese hilfreichen Tiere und ihre Bedürfnisse sowie deren Handhabung lernen.
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Prof. Dr. Peter Heck, geschäftsführender Direktor IfaS, und Hobbyimker Michael Schweinert © IfaS
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ZENAPA-Teilnahme an LIFE-Willkommensveranstaltung
Am 8. März hat LIFE-IP ZENAPA an der LIFE-Willkommensveranstaltung “Getting off to a Good Start”, vertreten durch Herrn Thomas Anton, technischer Leiter des Projektes und Bereichsleiter Erneuerbare Energien und Energieeffizienz am IfaS, teilgenommen.
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Dabei erläuterte er den neuen LIFE-Projekten das Thema Partnermanagement anhand seiner Erfahrungen im Projekt ZENAPA und gab ihnen nützliche Tipps mit auf dem Weg. Neben dem Wissenstransfer hatte die Veranstaltung das Ziel die Projekte der LIFE-Gemeinschaft zu vernetzen und einen ersten Austausch zu bewirken. Wir, das ZENAPA-Konsortium, wünschen allen neuen LIFE-Projekten viel Erfolg bei der Erreichung der gesteckten Ziele.
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Teilnahme an UNESCO-Veranstaltung “Erneuerbaren Energien und UNESCO-ausgezeichnete Stätten“
Am 28. Februar konnte das Projekt LIFE-IP ZENAPA den Teilnehmenden der UNESCO-Veranstaltung “Erneuerbaren Energien und UNESCO-ausgezeichnete Stätten“ präsentiert werden.
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Dabei referierte Herr Jacob Bußmann, Projektmanager am Institut für angewandtes Stoffstrommanagement, zu Best-Practice-Beispielen aus der Region des Natur- und Geoparks Vulkaneifel und zeigte auf, wie sich Natur- und Klimaschutz sinnvoll miteinander verbinden lassen.
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Zudem referierte Herr Dr. Mörsch, Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbands Bliesgau, zum Umgang mit erneuerbaren Energien im Biosphärenreservat Bliesgau. Dabei stellte er unter anderem das durch LIFE-Mittel geförderte Solarkataster vor.
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ZENAPA wird LIFE Amplifier und tritt auf Instagram auf
Im Februar hat das Förderprogramm LIFE eine Kampagne mit dem Namen „LIFE Amplifiers“ auf sozialen Medien gestartet und seine Projekte aufgefordert sich daran zu beteiligen und dabei Beiträge mit dem Hashtag #LIFEAmplifier zu veröffentlichen. Ziel der Kampagne ist es, mehr Aufmerksamkeit für die Arbeit der LIFE-Projekte zu gewinnen. ZENAPA ist dem Aufruf natürlich gefolgt und hat die Gelegenheit genutzt, die Erfolge und Maßnahmen der KlimawandelmanagerInnen in ihren Regionen verstärkt nach außen zu tragen. Vor dem Hintergrund der Kampagne hat sich das ZENAPA-Team dazu entschieden, auch auf Instagram (@life_project_zenapa) aktiv zu werden.
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Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz auf unsere Beiträge.
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Für mehr Inhalte und Stories aus dem Projekt lädt ZENAPA sehr herzlich ein, seinen Profilen auf den sozialen Medien zu folgen. Bleiben Sie stets aktuell informiert über Projektfortschritte, Kampagnen, Veranstaltungen und vielem mehr.
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Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH Bericht der Klimawandelmanagerin Miranda Deviscour
„Natur erleben“ – „Blühende Vulkaneifel“ startet neue Partnerschaft
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Im Komplementärprojekt “Blühende Vulkaneifel” haben der Natur- und Geopark Vulkaneifel und der Landkreis Vulkaneifel eine neue Partnerschaft aufgebaut. Beginnend mit den Pfingstferien gibt es in Zusammenarbeit mit der Kreisjugendpflege regelmäßige Angebote für Kinder und Jugendliche. Auf vielfältige Art und Weise sollen sie verschiedene Tier- und Pflanzenarten erleben und dadurch ihre Wahrnehmung für die Vielfalt der heimischen Natur schärfen.
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Pflanzung im Rahmen des Projektes „Natur erleben“ © Hendrik Müller
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Natur- & Geopark Mëllerdall Bericht der Klimawandelmanagerin Natassja Mich
Holzhackschnitzelheizung Gemeinde Waldbillig
Nachhaltige Forstwirtschaft stellt einen wesentlichen Aspekt des Natur- & Geopark Mëllerdall dar. Dazu gehört die bestmögliche Nutzung regionaler Ressourcen, wie etwa die Verwertung vom anfallenden Landschaftspflegeholz, d. h. Hecken- und Baumschnitt.
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In der Mitgliedsgemeinde Waldbillig wurde zu diesem Zweck eine Holzhackschnitzelheizung mit einer Leistung von 400 kW verwirklicht, die dieses Material verwerten kann und mehrere öffentliche Gebäude mittels Nahwärmenetz beheizt. Die Gesamtinvestition von rund 3,9 Mio. € konnte u. a. durch finanzielle Mittel aus dem Projekt LIFE-IP ZENAPA unterstützt werden. Am 28. April wurde die Anlage im Beisein von Energieminister Claude Turmes und zahlreichen Ehrengäste feierlich eingeweiht.
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Einweihung HHS-Anlage © Pierre Haas
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Complementary Action: Start des 2. Energieeffizienz-Netzwerks
In Zusammenarbeit mit der Klima Agence hat der Natur- & Geopark Mëllerdall ein Energieeffizienz-Netzwerk für kleine und mittlere Unternehmen ins Leben gerufen. Hierbei werden die Teilnehmenden innerhalb eines zweijährigen Prozesses unterstützt ihre Energieeffizienz zu steigern. Neben einem verpflichtenden Energiecheck sind thematische Workshops und Besichtigungen von Best-Practice-Beispielen fester Bestandteil des Programmes.
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Am 23. März 2023 fand die Auftaktveranstaltung zur 2. Auflage des Netzwerks statt, bei der umgesetzte Maßnahmen bei einem teilnehmenden Unternehmen gezeigt wurden.
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Betriebsbesichtigung © NGPM
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Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin (BRSC)
Bericht der Klimawandelmanagerin Lina Marie Schlieper
Service- und Ladestation in Joachimsthal
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Den Autoverkehr im Biosphärenreservat zu reduzieren ist ein wichtiges Ziel, aus diesem Grund soll die Attraktivität des Radverkehrs in der Region gestärkt werden. In diesem Zusammenhang begann im April der Aufbau der Service- und Ladestation für E-Bikes und Pedelecs an der „Schorfheide-Info“ in Joachimsthal.
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Zunächst wurden eine Reparatursäule und Fahrradanschlussbügel vor dem Gebäude aufgestellt. Bisher werden sie gut angenommen und vor allem von TouristInnen genutzt. Der nächste Schritt ist die Beschaffung eines Ladeschrankes, der ebenfalls dort aufgestellt werden soll. Im Zuge der Aufrüstung des Besucherinformationspunktes des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin (BRSC) wurde im März auch die Innenraumbeleuchtung auf energieeffiziente LED-Technik umgestellt.
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Schorfheide-Info in Joachimsthal © Lina Schlieper, LfU
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Kampagnenarbeit „PV-Balkonkraftwerk“ im BRSC
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Im BRSC ist eine Informations- und Umsetzungskampagne zum Thema PV-Balkonkraftwerk gestartet. Mit einem Demonstrationsobjekt und einem Flyer (in Bearbeitung, erscheint in Kürze) wird auf unterschiedlichen Veranstaltungen in der Region über die Funktionsweise und Nutzungsmöglichkeiten der Balkonmodule informiert.
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Bisher nahm die Klimawandelmanagerin, beispielsweise an einer Veranstaltung der Ökofilmtour Brandenburg in Wandlitz und am Aktionstag des BRSC/Hoffest Brodowin, teil. Die Kampagne ist eine Kooperation mit dem Naturpark Barnim und dem dortigen Klimawandelmanager Jan Buchner.
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Klimawandelmanagerin Lina Marie Schlieper auf dem Hoffest Brodowin mit PV-Balkonkraftwerk und Solarthermie Röhrenkollektor als Demonstrationsobjekte © Lina Schlieper, LfU
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Plenarveranstaltung Nachhaltigkeit in Eberswalde
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Auf der der Plenarveranstaltung der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg am 02. Juni in Eberswalde wurde ZENAPA von dem Klimawandelmanager des Naturparks Barnim und der Klimawandelmanagerin des BRSC vorgestellt. Neben einer Ansprache des brandenburgischen Klimaschutzministers wurde auch ein Gutachten zum Klimaplan Brandenburg, der eine Klimaneutralität bis 2045 fordert, präsentiert. Bei einem Markt der Möglichkeiten stellten sich regionale Klimaschutzinitiativen und -projekte vor und kamen miteinander ins Gespräch.
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Naturpark Barnim Bericht des Klimawandelmanagers Jan Buchner
Auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft (Action A8)
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Mit einem Bildungszeit-Kurs „Auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft“ aus Berlin fand am 23. März in Zusammenarbeit mit ZENAPA eine Exkursion in den Naturpark Barnim statt. Vormittags wurde ein Weltcafé abgehalten, z. B. wurden Windkraftanlagen versus Artenschutz von Vögeln diskutiert oder der Overtourism am Liepnitzsee unter die Lupe genommen. Der Nachmittag schloss mit einer Führung in den Wald, mit dem Fokus auf Waldumbau, ab. Aufgrund des Erfolges der Weiterbildungsmaßnahme, wird diese im kommenden Herbst 2023 fortgesetzt.
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Erarbeitetes Plakat im Rahmen der Veranstaltung © Bildungszeit, Simon Hoffmann
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Regionaltypisches Bauen (Action C16)
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Am 20. April fand im Rahmen der Sonderausstellung „LAND.SCHAFFT.WOHN.RAUM.“ im Barnim Panorama ein Vortragsabend mit dem Thema: „Regionaltypisch und klimafreundlich Bauen“ statt. Hierzu wurden Beispielaktivitäten zur Sensibilisierung für klimagerechtes, regionaltypisches Bauen und Sanieren in der Region Barnim-Uckermark aufgezeigt. Bürgermeister Oliver Borchert der Gemeinde Wandlitz hielt einleitende Worte und klärte über die aktuelle Bausituation im Naturpark auf. Anschließend wurden ZENAPA-Maßnahmen zu klimafreundlichem Bauen aufgezeigt sowie die regionale Baukultur diskutiert.
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Vorstellung von LIFE-IP ZENAPA durch Klimawandelmanager Jan Bucher © Jan Buchner
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Strategische Biodiversitäts- und Klimaschutzkonzepte (Action A6)
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Ein Projektbeispiel für die Maßnahme A6 stellt das Quartier Hobrechtsfelde im Naturpark dar. Die Gemeinde Panketal beantragte im Jahr 2022 nach erfolgreicher Beratung durch das ZENAPA-Projekt Fördermittel aus dem KfW-Programm „Energetische Stadtsanierung – Zuschuss“. Auf Basis dieser Daten soll ein Biodiversitätskonzept erstellt und in den Klimaschutzmasterplan des Naturparks Barnim integriert werden.
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Nähere Informationen zum Quartierskonzept finden Sie unter folgendem Link.
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Nationalpark Hunsrück-Hochwald Bericht des Klimawandelmanagers Vincent Mankiewicz
Ein neues E-Fahrzeug für die Arbeit im Nationalpark Hunsrück-Hochwald
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Im Januar wurde ein neues Elektrofahrzeug in den Fuhrpark des Nationalparkamtes Hunsrück-Hochwald aufgenommen, welches über Projektmittel finanziert werden konnte. Bei dem aCar von EVUM Motors, handelt es sich um ein kompaktes Geländefahrzeug mit Allradantrieb, welches genutzt wird, um Geräte und anderes Transportgut in unwegsame Gebiete innerhalb des Nationalparks zu befördern.
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Der umfangreiche Fuhrpark des Amtes besteht momentan noch überwiegend aus dieselbetriebenen Fahrzeugen. Insbesondere für die Fahrzeuge, die im Wald eingesetzt werden, gibt es derzeit kaum elektrisch betriebene Alternativen. Falls sich das neue Fahrzeug dauerhaft im Einsatz beweisen kann, könnten zukünftig weitere Fahrzeuge durch ähnliche elektrische Modelle ersetzt werden.
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aCar des Nationalparks Hunsrück-Hochwald © Tobias Jerusalem
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Naturpark Bergisches Land Bericht der Klimawandelmanagerin Annette Göddertz
Ausstattung von Tiny Houses mit innovativem PV-System mit Wärmerückgewinnung
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Auf dem Gelände der Leppe-Deponie in Lindlar werden aktuell zwei Tiny Houses gebaut, die im Rahmen von LIFE-IP ZENAPA mit einem innovativen Haustechniksystem ausgestattet werden.
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Bestandteil des Systems ist eine Trapezfassadenverkleidung mit Unterkonstruktion für die Montage von miniaturisierten Photovoltaikmodulen für die regenerative Stromerzeugung. Zusätzlich erfolgt eine Absaugung der sich hinter den Photovoltaikmodulen aufgewärmten Luft. Die aufgewärmte Luft wird über ein Lüftungssystem, das einen regelbaren Luftventilator beinhaltet, bis zu einer Wärmepumpe geleitet und diese über deren Ansaugung zugeführt, sodass eine Effizienzsteigerung gegenüber der Außenluftansaugung erzielt wird. Um eine Steigerung der Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe zu erreichen, wird ein speziell dimensionierter Warmwasserspeicher inkl. Frischwasserstation angeschlossen. So kann mit hoher Effizienz und gleichzeitigem Komfort warmes Frischwasser bereitgestellt werden. Für die Bereitstellung von Heizwärme kann entweder eine Flächenheizung und ggf. ein notwendiger Pufferspeicher an den zweiten Kreislauf der Wärmepumpe angeschlossen werden oder alternativ ein Heizregister. In Summe kann das System dadurch Warm- und Brauchwasser, oder alternativ warme Raumluft effizienter bereitstellen, als es durch die einfache Nutzung einer Wärmepumpe möglich ist.
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Skizze der Demonstrationsobjekte © REGIONALE 2025 – Bergische Ressourcenschmiede :metabolon – Modul Bauliche Innovation – 19.05.2022 LP 5/6 Modellhäuser 1+2 | Prof. Marco Hemmerling
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Biosphärenreservat Pfälzerwald Bericht der Klimawandelmanagerin Carolin Sperk
Ausstellungen rund um den Klimawandel und die Bedrohung der Natur beim Bezirksverband Pfalz
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Die Ausstellung „Klimawandel in der Pfalz“ mit Fotografien des Medienpreisträgers Reiner Voß in der Pfalzbibliothek dokumentiert eindrucksvoll die Veränderungen in der Natur und wie dramatisch der Klimawandel bereits bei uns sichtbar ist. Die Fotoausstellung läuft noch bis zum 19. August in der Pfalzbibliothek in Kaiserslautern.
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Beängstigend: eins der Fotos, die den Klimawandel in der Pfalz dokumentieren © Reiner Voß
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Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern zeigt vom 06. Mai bis zum 24. September die Ausstellung „Artists for Nature“. Die dort ausgestellten Werke machen die Bedrohung der Natur zum Thema und werfen die Frage auf, was uns Natur wert ist. Im begleitenden Programm werden diese und andere Fragen aufgegriffen – so auch im Rahmen des Klimatalks am 6. Juli in Kaiserslautern. Diese Veranstaltung stieß in der Region auf reges Interesse und wurde gut besucht. Dabei diskutierten Fachleute aus Wissenschaft und Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gemeinsam mit dem Publikum, wie jeder Einzelne aber auch unsere Gesellschaft stärker ins Handeln kommen kann. Themen waren u. a. der Umgang mit jungen AktivistInnen, die Bedeutung von Suffizienz und die intensivere Nutzung von Müll und Reststoffen als Ressource.
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Aus einer Videoperformance: Johanna Reichs „Me as Nature“ von 2022 Courtesy Künstlerin und Galerie Anita Beckers, Foto: Johanna Reich, © VG Bild-Kunst Bonn 2023
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Fotoarbeit von abschmelzenden Eismassen: Thomas Wredes „Rhônegletscher IV“ von 2020 Thomas Wrede, © VG Bild-Kunst 2023
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Müritz-Nationalpark Bericht des Klimawandelmanagers Florian Just
Neue Solarenergie für Dorf und Mobilität
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Im März wurde eine neue Photovoltaikanlage im Bioenergiedorf Bollewick in Betrieb genommen. Insgesamt sind 40 Module mit einer Gesamtleistung von 15,6 kWp sowie ein Akkuspeicher mit einer Kapazität von 10,2 kWh installiert worden. Zukünftig soll durch die Gemeinde eine Ladestation errichtet werden, mit der sowohl private E-Autos als auch die lokalen Rufbusse des ELLI e.V. geladen werden können. So kommt die Anlage nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch der regionalen, nachhaltigen und energieeffizienten Mobilität zugute.
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Photovoltaik-Anlage im Bioenergiedorf Bollewick © ANE MV
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Gemeinsam zur nachhaltigen Nahwärmeversorgung
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Mitte Juni besuchten Vertreter der Stiftung Akademie Nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern (ANE MV) und der Gemeinden Bütow, Kieve und Röbel die Gemeinden Schlöben in Thüringen und Hallerndorf in Bayern sowie die Firma Rehau in Erlangen, um sich über Möglichkeiten der Nahwärmeversorgung zu informieren.
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Der Bürgermeister der Gemeinde Schlöben, Hans Peter Perschke, erläuterte die lokalen Besonderheiten in Verwaltungen sowie informierte über Fördermöglichkeiten und Hürden solcher Vorhaben.
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In Hallerndorf wurden die Teilnehmenden durch Vertreter der Firma Naturstrom begrüßt. Ihre Anlage versorgt bis zu 135 Haushalte mit Solarthermie sowie Holzhackschnitzel aus der direkten Umgebung. Im Anschluss führte die Exkursion zur Firma Rehau, welche deren Nahwärme-Versorgungssysteme vorstellte.
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Gruppenbild der Teilnehmenden vor dem Gebäude der Firma Naturstrom © ANE MV
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Biosphärenreservat Bliesgau
Bericht des Klimawandelmanagers Dr. Hans-Henning Krämer
Beratung zur Photovoltaik sehr gefragt
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Auf große Resonanz stießen zwei Informationsveranstaltungen, die der Biosphärenzweckverband Bliesgau in Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse Saarpfalz im vergangenen Februar bzw. April in Homburg anboten. Trotz mehrerer Hundert Interessenten ließen die räumlichen Voraussetzungen nur jeweils rd. 70 BesucherInnen zu. Nachdem zu Beginn der Veranstaltungen der Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbands, Dr. Gerhard Mörsch, das Biosphärenreservat und das ZENAPA-Projekt vorstellte, zeigte der Klimawandelmanager Dr. Hans-Henning Krämer an einem Musterhaus die Funktionen des Solarkatasters Bliesgauauf, mit dem Interessenten mittlerweile seit Ende 2021 für ihr betreffendes Wohnhaus eine PV-Anlage simulieren können. Im Anschluss präsentierte der Landesinnungsmeister der Landesinnung Saarland der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke zahlreiche Beispiele aus bereits installierten PV-Anlagen mit und ohne Speicher. Die zahlreichen Rückfragen aus dem Publikum spiegelten sowohl den hohen Informationsstand vieler TeilnehmerInnen wie auch das starke Interesse an der Solarenergie wider. Als Nebeneffekt führten die Veranstaltungen auch zu einem deutlichen Anstieg auf mittlerweile 2.100 Anfragen im Solarkataster.
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Informationsveranstaltung zum Thema Photovoltaik im Bliesgau © Dr. Hans-Henning Krämer
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Modellkommune Nationalparkverbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen
Bericht der Klimawandelmanagerin Anna Dorn
Umstellung der Hallenbeleuchtung einer Sporthalle in der Ortsgemeinde Sien
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Aktuell unterstützt die Nationalparkverbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen eine ihrer Ortsgemeinden bei der Umstellung der veralteten Hallenbeleuchtung auf moderne LED-Technik. Insgesamt müssen für die gleiche Ausleuchtstärke nur 30 der vorher 50 Leuchten ersetzt werden. Die Maßnahme trägt über die Lebensdauer der Leuchtsysteme zu einer THG-Einsparung von knapp 56 t CO₂ bei. Ferner kann durch die Umrüstung eine Reduzierung des Strombedarfs um bis zu 4.900 kWh pro Jahr realisiert werden. Die Umrüstung wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.
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Turnhalle Sien © Anna Dorn, Nationalverbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen
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Umstellung der Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Technik
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Für 5 Ortsgemeinden wurden die Anträge auf Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik gestellt. Nun erhielt die Ortsgemeinde Sien die Bewilligung, sodass zeitnah mit der Umsetzung begonnen werden kann. Im Rahmen der Maßnahme werden, zusätzlich zu den 1.270 bereits umgerüsteten Leuchten in der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen, rund 80 weitere Leuchtkörper umgerüstet. Hierdurch werden pro Jahr rund 16 t CO₂ und über die Lebensdauer der Leuchten circa 321 t CO₂ eingespart.
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LED-Straßenbeleuchtung in der Nationalverbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen © Anna Dorn, Nationalverbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen
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Waldklimaaktion an der Integrierten Gesamtschule in Rhaunen
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Die Klimawandelmanagerin Anna Dorn veranstaltete vom 27. - 29. März 2023 mit einer Gruppe von Schülern der IGS Rhaunen eine Pflanzaktion im Bürgerwaldprojekt „User Wald“. In Zusammenarbeit mit der Initiatorin des Bürgerwaldprojektes Susanne Schäfer, der OIE als Sponsor sowie dem lokalen Forstamt, konnten zusammen mit den engagierten Schülern und dem Betreuer Sascha Fritz insgesamt 300 Wildlinge gepflanzt werden. Die Jugendlichen erhielten zusätzlich Einblick in die Arbeit eines Försters und dessen Beitrag zum Klimaschutz.
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Pflanzprojekt – Waldtage © Susanne Schäfer
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Naturstiftung David – Die Stiftung des BUND Thüringen –
Naturschutzprojekt Hohe Schrecke
Bericht des Klimawandelmanagers Christopher Liss
Zukunftsforum „Erneuerbare Energien an denen Kommunen und Bürger mitverdienen“
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Das Zukunftsforum zum Thema "Erneuerbare Energien, an denen Kommunen und Bürger mitverdienen" gestaltete das Nachhaltigkeitszentrum Thüringen am 17. Mai gemeinsam mit der Naturstiftung David und der Stadt Sömmerda. Die Veranstaltung richtete sich in erster Linie an Kommunen. Den über 60 Teilnehmenden wurden gute Beispiele präsentiert, wie Kommunen gemeinsam mit ihren BürgerInnen die Gründung von Energiegenossenschaften anschieben und eigene Erneuerbare Energie-Anlagen realisieren können. Außerdem wurde der aktuelle Stand des Ausbaus erneuerbarer Energien in Thüringen vorgestellt und in einer Plenumsdiskussion dargelegt, welche Schritte noch zu gehen sind und welche Unterstützung sich Kommunen dabei vom Land wünschen.
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Nachmittags fanden Workshops statt, bei denen die Teilnehmenden erfuhren, wie sie Bürgerenergiegenossenschaften gründen, von der ersten Idee bis zur Gründungssitzung und welcher rechtliche Rahmen dabei gilt. Ein weiteres Thema war die kommunale Wärmeplanung, bei der lokale Ressourcen für die Wärmeerzeugung und deren Verteilung über Wärmenetze geprüft werden. Im dritten Workshop wurde erklärt wie kommunale Flächenpotenziale für Photovoltaik erkannt und genutzt werden können.
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Zukunftsforum zum Thema "Erneuerbare Energien, an denen Kommunen und Bürger mitverdienen"
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© Nachhaltigkeitszentrum Thüringen
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